Veranstaltung
Online Fachtagung: "Wer behindert eigentlich wen?" Das Fetale Alkoholsyndrom aus Perspektive von Menschen mit der Diagnose FASD und ihrer Unterstützer*innen

Termin
02.07.2024, 10:00 - 15:00 Uhr

Referent*in
Ralf Neier

Preis
49,00 €

Beschreibung
Trinkt eine Schwangere Alkohol besteht die Gefahr, dass ihr Kind mit Fehlbildungen, geistiger Behinderung, hirnorganischen Beeinträchtigungen, Entwicklungsstörungen und extremen Verhaltensauffälligkeiten leben muss. Alle Formen einer vorgeburtlichen Schädigung, die von mütterlichem Alkoholkonsum während der Schwangerschaft hervorgerufen werden, sind unter dem Begriff FASD (Fetal Alcohol Spectrum Disorder) zusammengefasst. Ist ein Kind durch Alkohol im Mutterleib einmal geschädigt worden, trägt es lebenslang an den Folgen. Eine zulässige Alkoholmenge, deren Konsum für das Kind risikolos wäre, gibt es nicht. Trotzdem trinken laut Robert Koch-Institut 20 Prozent der Schwangeren Alkohol. FASD kann sich in seiner Ausprägung sehr unterschiedlich darstellen, was die Diagnostik oft erschwert. FASD ist nicht heilbar, die Ausprägung kann durchaus gelindert werden. FASD ist nach wie vor nicht genügend bekannt. Eltern, Pflegeeltern, Ärzte, Jugendamtsmitarbeiter*innen, Erzieher*innen in der Kita, Lehrer*innen, etc. reagieren oft mit Unverständnis auf Verhaltensweisen der Kinder und Jugendlichen, die eine frühe Schädigung durch Alkohol erlebt haben. Insbesondere Menschen mit der Diagnose FASD werden als Expert*innen für Ihre Erkrankung zu wenig gehört und gesehen.
Sie haben die Möglichkeit drei beeindruckende Menschen zu erleben, die offen über ihre Diagnose, ihren Werdegang und ihr Leben mit FASD berichten. Sie werden zudem Fragen stellen können und Ihr Wissen sowie Verständnis erweitern. Clara & Luise Andrees, Monika Reidegeld und Tim Puffler werden Sie mitnehmen in Ihre Erfahrungswelt. Begleitet wird dieser Tag von Ralf Neier, der viel Erfahrung als Unterstützer und eine entsprechende Expertise mitbringt.


Ziele
Ihr Tagesablauf:

10:00: Beginn des Fachtages
10:00- 11:30: Ralf Neier: Einführung in die Diagnose FASD– was bedeutet diese für alle Beteiligten?
11:30- 11.45: Kaffeepause
11:45- 12.45: Tim Puffler und Monika Reidegeld: Lesung aus dem Buch TIM - Ein Leben mit dem Fetalen Alkoholsyndrom
Anschließend: Gespräch mit Teilnehmer*innen
12.45- 13.15: Mittagspause
13.15- 14.45: Clara und Luise Andrees: Leben mit der Diagnose FASD
Anschließend: Gespräch mit Teilnehmer*innen
14.45- 15:00: Gemeinsamer Abschluss
15:00: Ende der Veranstaltung


Teilnehmer*innenkreis
Pädagogische Fachkräfte, Pflegeeltern, Lehrer*innen, Erzieher*innen, Mitarbeiter*innen der Behindertenhilfe, Interssierte

Referent*in
Ralf Neier

- Dipl.-Sozialarbeiter
- Lösungs-und Ressourcenorientierter Therapeut (FH Bielefeld)
- FASD Koordination Vinzenzwerk Handorf e.V.
- Mitbegründer FASD- Beratungsstelle
- FASD: Referent, Berater, Autor
- www.FASzinierend.org

"Ich heiße Tim Puffler, bin 43 Jahre und habe das FASD. Meine Diagnose habe ich mit 32 Jahren bekommen. Bis zu diesem Zeitpunkt bin ich durch mein Leben gestolpert. Eigentlich habe ich zwei Leben, ein problematisches und ein zufriedenes. Ich spiele leidenschaftlich gerne Improtheater. Außerdem bin ich Redakteur bei der hauseigenen Zeitschrift "DruckArt" des Sozialwerks St. Georg. Meine Adoptivmutter, Monika Reidegeld, hat meine Lebensgeschichte in einem Buch veröffentlicht. Dort schildere ich auch meine Sicht der Dinge. Wir möchten dazu beitragen, dass diese unsichtbare und unbekannte Behinderung ins Licht der Öffentlichkeit getragen und damit sichtbar wird."
--


Referent*in
„Ich heiße Clara Andrees, ich bin 30 Jahre alt und habe das FASD. Durch meine eigenen Erfahrungen als Betroffene und durch Weiterbildung zur FASD-Fachkraft habe ich mit der Zeit mit meinen eigenen Methodenkoffer gepackt mit vielen Erfahrungen und Erkenntnissen. Diese Erfahrungen und Erkenntnisse möchte ich gerne weitergeben und freue mich Sie kennen zu lernen. Ich bin Heilerziehungspfleger*in und arbeite auf dem ersten Arbeitsmarkt und bin sehr glücklich, es geschafft zu haben. Denn ich weiß wie schwer es ist mit der Diagnose FASD ein „normales Leben“, führen zu können.“

„Hallo, mein Name ist Luise Andrees. Ich bin 30 Jahre alt und komme aus Stansdorf. Durch meine FASD– Diagnose konnte ich schon viele Erfahrungen sammeln und daraus lernen. Diese Erfahrungen möchte ich gerne weitergeben. Mein Beruf ist meine Berufung. Ich bin für andere Menschen da und helfe ihnen gerne. Deshalb bin ich mit Herz und Seele Heilerziehungspflegerin. Wenn Ihr an mich Fragen habt, stellt sie gerne.“


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