VeranstaltungBindungsbeeinträchtigte Kinder und Jugendliche verstehen und begleitenTermin15.11.2024, 10:00 - 17:00 Uhr
16.11.2024, 09:00 - 16:00 UhrOrtFachpool
Regenkamp 78
44625 HerneReferent*inBärbel BremannPreis375,00 €BeschreibungKinder und Jugendliche in der Jugendhilfe stehen oft mit diagnostizierten Bindungsstörungen und Traumata im Fokus. Oftmals haben diese Kinder keine ausgeprägte Bindungsstörung oder ein Trauma in diagnostischer Reinform, dennoch haben sie aus ihren bindungsbeeinträchtigenden Erfahrungen Verhaltensweisen entwickelt, welche die pädagogischen Fachkräfte vor tägliche Herausforderungen stellt.
Das Seminar beschäftigt sich mit der Bindungsentwicklung von Kindern und ihren primären Bezugspersonen, sowie den möglichen Bindungsstörungen, welche sich durch die Einflüsse entwickeln können. Die Bindungstheorie bietet eine Basis, aus der die weitere Entwicklung von Kindern und Jugendlichen betrachtet werden kann.
Traumatisierende Erlebnisse in der Eltern-Kind-Interaktion beeinflussen und beeinträchtigen die Bindungsentwicklung und können langfristig die Bindungsfähigkeit und ebenso die gesamte Entwicklung eines Kindes dramatisch beeinflussen. Die Kinder reagieren in der Regel nicht so wie man es im Kontext erwarten würde. Im Rahmen der pädagogischen Handlungsmöglichkeiten ist die Geschichte des Kindes individuell zu berücksichtigen, sowie den Kindern mit gleichmäßiger Zuwendung und Aufmerksamkeit zu begegnen; ebenso aufmerksam mögliche Trigger zu identifizieren, stellt Fachkräfte vor große Herausforderungen.
Die Zielentwicklung der Jugendhilfe im Rahmen von Hilfeplanung stellt die Fachkräfte auch vor Anforderungen die im Alltag scheinbar nicht in die Lebensrealität der Kinder und Jugendlichen passen.
Die Betrachtung der Bindungsentstehung und -bedeutung, sowie das Verstehen der traumatischen Einflüsse sind fundamental für die Entwicklung einer pädagogischen Haltung zum Umgang mit diesen Kindern.
Die Fortbildung bietet einen fundierten Einstieg in das Thema Bindungsentwicklung. Aus dieser Fortbildung nehmen Sie einen Methodenkoffer mit in ihren Alltag, der Ihnen Handlungsstruktur gibt und Lust aufs Fallverstehen macht. Ebenso lädt die Fortbildung ein, eine Haltung zu entwickeln oder die eigene Haltung zu betrachten.
Inhalte sind:
- Grundlagen der Bindungstheorie
- Traumapädagogische Handlungsmöglichkeiten
- Gründe für die Entwicklung von Bindungsstörungen und Traumata
- die Bedürfnislage von Kindern mit schweren Bindungs- und Beziehungsstörungen
- alltagspraktische Methoden im Umgang mit diesen Kindern, wie Stabilisierungsübungen, Methoden zur Selbstbemächtigung und Partizipation
- das ‚Aushalten‘ der schwierigen Kinder und Jugendlichen
- FallbeispieleZiele
- Basiswissen
- Entwicklung einer/ oder Betrachtung der eigenen Haltung im Umgang mit diesen Kindern und Jugendlichen
-Verstehen der Kinder und Jugendlichen
- Handlungsmöglichkeiten für den Alltag und die BeratungTeilnehmer*innenkreisDas Seminar ist richtet sich besonders an pädagogische Fach- und Führungskräfte der Jugendhilfe, die selbst mit bindungsbeeinträchtigten Kinder und Jugendlichen arbeiten oder in der Fachberatung tätig sind. Berufseinsteiger und auch erfahrene Fachkräfte sind angesprochen.Referent*inBärbel Bremann
- Dipl. Sozialpädagogin
- seit über 25 Jahren in der Jugendhilfe tätig
- Traumafachberaterin/ Traumapädagogin
- Ressourcen und Lösungsorientierte Elterntrainerin
- Fachkraft sozialpädagogische Diagnostik
- Coach für videogestützte Beratung nach Spin/VHT
- Supervisorin DGSvLink / DowloadFlyer
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